Traditionelle Chinesische Medizin

Behandlungsmethoden

 
 
DSC_0108_web-portfolio.jpg

Akupunktur

Ist im Körper unabhängig von der Ursache (z.B. nach einem Unfall, organischer Natur oder Folge einer emotionalen Belastung) eine energetische Blockade vorhanden, kann mit der Akupunktur der Energiefluss wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Nach genauer Befragung, Puls- und Zungendiagnose werden sehr feine Akupunkturnadeln in die entsprechenden Akupunkturpunkte, welche alle unterschiedliche Indikationen haben, gesetzt. Über die Stimulation der Akupunkturpunkte, können Blockaden gelöst, die vorhandenen Symptome gelindert und somit eine Wirkung auf den ganzen Körper erzielt werden.

AdobeStock_98816140.jpg

Schädelakupunktur

Es gibt die chinesische Schädelakupunktur und die Schädelakupunktur nach Yamamoto. Die letztere funktioniert über die Somatotopen am Schädel. Wird der Körper durch chronische oder akute Krankheit ausser Balance gebracht, kann über Absuchen und Nadeln der entsprechenden Bindegewebszone auf die Krankheit Einfluss genommen werden. Die chinesische Schädelakupunktur hingegen orientiert sich ausschliesslich am neuroanatomischen Funktionsaufbau des Gehirns. Das Ziel hier ist es, die betroffenen Gehirnareale durch die Akupunktur der darüber liegenden Kopfhaut zu stimulieren. Beide Verfahren sollen die Neuroplastizität des Gehirns stimulieren.

DSC_0143_web-portfolio.jpg

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist ein Teilgebiet der Akupunktur. Zwischen dem Körper und dem Ohr besteht eine reflektorische Beziehung bzw. eine Wechselwirkung. Daher kann die Ohrakupunktur sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapie verwendet werden. Nicht selten werden begleitend zur Akupunkturtherapiesitzung Dauernadeln im Ohr platziert, um den Therapieeffekt zwischen den Sitzungen zu erhalten. Gerade bei Schmerzen ist die Ohrakupunktur eine sehr wirksame Methode.

DSC_0199_web-portfolio.jpg

Laserakupunktur

Insbesondere bei Kindern aber auch Erwachsenen, die Angst vor dem Einstechen der Nadel haben, kann die Laserakupunktur zum Einsatz kommen.

Die Laserakupunktur beruht auf den gleichen Prinzipien wie die normale Körperakupunktur. Das Laserlicht besteht aus gebündelten Lichtstrahlen einer einzigen Wellenlänge. Neben der spezifischen Wirkung, die durch die Behandlung der Akupunkturpunkte erzielt wird, regen die Laserstrahlen die Wachstums- und Stoffwechselprozesse in den einzelnen Körperzellen an und fördern so die Durchblutung. Die Laserakupunktur eignet sich auch hervorragend zur Behandlung von Triggerpunkten (Schmerzpunkten) bei myofaszialen Schmerzen.

DSC_0241_web-portfolio.jpg

Moxibustion

Der Begriff Moxibustion setzt sich aus den Worten «mog» und «sa» zusammen, was soviel bedeutet wie getrockneter und geriebener Beifuss. Moxibustion wird kurz Moxa genannt. Dabei wird eine Moxazigarre angezündet und mit dem glimmenden Beifusskraut werden Akupunkturpunkte erwärmt. Durch die Hitze, die beim Abbrennen von Moxa über einem Akupunkturpunkt entsteht, kann die blockierte Energie wieder in Bewegung gebracht werden. Darüber hinaus soll Moxa Kälte vertreiben und Feuchtigkeit aus den Meridianen lösen. Nach westlicher Sicht trägt die Wärmebehandlung dazu bei, dass die Durchblutung des Gewebes verbessert wird, die Organfunktion angeregt und das Immunsystem gestärkt wird.

DSC_0281_web-portfolio.jpg

Schröpfen

Als Ergänzung zur Akupunktur können Schröpfgläser auf die Haut gesetzt werden. Dabei werden Schröpfgläser aus Glas kurz mit einem Brennstab erhitzt und sogleich auf ein bestimmtes Hautareal aufgesetzt. Mit der Abkühlung entsteht ein Vakuum und das Glas saugt sich auf der Haut fest. Dadurch wird die lokale Durchblutung, der Stoffwechsel und das Immunsystem angeregt und dem Körper die Schlackstoffe entzogen. 

Das Schröpfen kann auf den gesamten Organismus sehr entspannend wirken und lokal wird die erhöhte Muskel- und Gewebespannung gesenkt. Vor allem bei Muskelverspannungen, Verklebungen des Bindegewebes, Nacken- und Rückenschmerzen, Infekten und chronischen Entzündungen wird Schröpfen eingesetzt.

DSC_0267_web-portfolio.jpg

Gua Sha

Gua Sha ist eine schabende Bindegewebsmassage. Beim Schaben wird sanfter Druck ausgeübt. Durch das Reiben und Schaben entstehen rötliche Hautverfärbungen. Diese Wirkung ist durchaus erwünscht und ein Indiz dafür, dass in der behandelten Region Stauungen vorhanden sind. Diese werden durch das Schaben in den Haut- und Gewebeschichten aufgelöst und können so vom Körper abtransportiert, abgebaut und ausgeschieden werden. Begleitend zur Akupunktur wird durch Gua Sha die Blutzirkulation und der Stoffwechsel angeregt, was dazu führt, dass Qi-Blockaden gelöst werden.

image.jpg

Ernährungsberatung

Aus Sicht der TCM spielt die Verdauung eine zentrale Rolle für die Energieproduktion. Schlechte Ernährungsgewohnheiten können den Weg zu vorhandenen Symptomen öffnen und sogar zu chronischen Erkrankungen führen. Vor allem bei chronischen Leiden ist es sinnvoll, die Ernährungsgewohnheiten anzuschauen und wenn nötig anzupassen.

Die Ernährung nach den fünf Elementen ist ein zeitgemässer und ganzheitlicher Ernährungsstil, der auf dem Jahrtausende alte Wissen der TCM beruht. Dabei können Lebensmittel ganz gezielt eingesetzt werden, um energetische Mängel auszugleichen.

DSC_0153_web-portfolio.jpg

Tuina

Tuina ist eine manuelle Therapie der TCM und basiert auf dessen Lehren. Es werden die Akupunkturpunkte  mit den Fingern, der Faust oder dem Ellenbogen behandelt, aber auch spezielle Techniken wie Rollen, Schieben, Reiben, Klopfen, „greifendes Kneifen“ werden eingesetzt sowie Mobilisations- und Dehntechniken der Gelenke und Muskeln durchgeführt. Tuina vermindert durch vielfältige Massage- und manuelle Techniken Schmerzen, harmonisiert den Qi-Fluss und stärkt die grundlegenden Funktionen im Körper. Es werden Verspannungen gelöst, das gesamte Organsystem gestärkt und reguliert, Blockanden gelöst und die Energiebahnen harmonisiert. Es ist eine perfekte Ergänzung zur Akupunktur.

Was ist TCM?

Akupunktur wurde vor ca. 3000 Jahren in China entwickelt. Das Einstechen von Akupunkturnadeln an genau festgelegten Akupunkturpunkten ist eine der ältesten Heilmethoden der Welt.

Mit weiteren Methoden der TCM wie z.B. Tuina-Massagen, Schröpfen, Moxa und Ernährungsberatung in Kombination mit Akupunktur, können Blockaden und Schmerzen noch schneller beseitigt oder gelindert werden.

Ziel ist es, Körper und Geist in Harmonie zu bringen, so dass Yin und Yang im Gleichgewicht sind und die Lebensenergie Qi wieder frei fliessen kann.

Die TCM betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit und zeigt mit seiner energetischen Sichtweise eine Möglichkeit, sowohl für die Diagnostik als auch für die Behandlung von Erkrankungen auf. Die TCM kann eine Alternative oder eine Ergänzung zu einer schulmedizinischen Behandlung sein.